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Absalzautomatik

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Hinter der Absalzautomatik, die auch kurz und bündig als Absalzung bezeichnet wird, verbirgt sich nichts anderes als ein Verfahren, bei dem Kreislauf- oder Kesselwasser aus Verdunstungskühlern oder Dampfkesseln ausgeschleust wird. Das Ziel dieses Verfahrens besteht dabei in der Verminderung des Salzgehaltes im Wasser, wodurch wiederum unerwünschte Ablagerungen oder gar Korrosionsprozesse vermindert werden. Wichtige Größen innerhalb dieses Prozesses sind somit beispielsweise die Eindickungszahl, die Zusatzwassermenge und der Absalzverlust. Alle drei Größen können mit Formeln berechnet werden, die wiederum Einfluss auf die Absalzautomatik oder auch auf die Absalzsteuerung haben können. Besonders von Bedeutung ist hierbei aber der Absalzverlust, denn dabei handelt es sich um die Differenz zwischen dem zugeführten und dem entweichenden Wasser, die letzten Endes aus dem Prozess zu entfernen ist, um die nötige Gesamtwassermenge für den jeweiligen Vorgang sicherzustellen. 

Hintergrund des Verfahrens  

Grundsätzlich ist die Absalzung aber kein beliebiges oder planlos festgelegtes Verfahren, sondern sie besitzt einen spezifischen Hintergrund, der seinen Ursprung in der Funktion von Verdunstungskühlern und Dampfkesseln hat. So wird in Dampfkesseln bzw. zu deren Betrieb mit Hilfe von Speisewasserpumpen laufend Frischwasser zugeführt, um den Wasserverlust durch den Verdampfungsvorgang auszugleichen. Hier sei für technische Laien noch angemerkt, dass es sich bei einer Speisewasserpumpe und dem Vorgang der Einspeisung nicht um Trinkwasser handeln muss (und in der Regel wird es das auch nicht tun), sondern es wird meist Kühlwasser verwendet, das frisch eingeleitet - also eingespeist - wird. Das Gleiche gilt für die Arbeit von Verdunstungskühlern, denn auch hier muss ständig der Wasseranteil ausgeglichen werden, der durch die Verdunstungsprozesse verloren geht. Allerdings wird dem vorhandenen und zum jeweiligen Verfahren benötigten Wasser nur Wasser in chemisch reiner Form entzogen. Rückstände, wie Salze, Kalke und andere Härtebildner bleiben im jeweiligen Kühler oder Kessel zurück. Durch den Anstieg der Rückständekonzentration kommt es im Laufe der Zeit zu unerwünschten Ablagerungen und zu Korrosionen, die den Betrieb der Anlage nicht nur behindern, sondern durch Defekte gefährden können bzw. die dann erst Defekte hervorrufen. Aus diesem Grund erfolgt eine regelmäßige Wasserausschleusung, damit der Salzgehalt in regelmäßigen Abständen reduziert und auf sein verträgliches Maß eingepegelt werden kann. Dieser Prozess kann manuell erfolgen. In der Regel wird man aber Absalzventile verwenden und den Vorgang automatisch steuern. Der gesamte Prozess wird dann als Absalzung, Absalzsteuerung oder eben als Absalzautomatik bezeichnet.   

Partner für Prozesse der Absalzung  

Wie bereits erwähnt, wird der Absalzungsvorgang in der Regel nicht manuell durchgeführt, sondern mit Hilfe von Ventilen ein automatischer Kreislauf aufgebaut, durch den dann die Absalzung vorgenommen und gesteuert wird. Dieser Prozess ist vollautomatisiert, wobei die Installation und Wartung der entsprechenden Anlagen an spezialisierte Unternehmen delegiert werden kann. Diesen obliegt dann die Sicherstellung des reibungslosen Prozesses, so dass das beauftragende oder nutzende Unternehmen im Falle einer Störung den entsprechenden Servicedienst kontaktieren kann. Für die Suche nach einem versierten Partner eignet sich wie immer die Arbeit mit dem Internet, denn dort können auf einschlägigen B2B-Portalen die nötigen Partner gefunden und dann auf elektronischem Wege direkt kontaktiert werden, um eine Geschäftsbeziehung in die Wege zu leiten.


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